Bei einem Absaugmobil handelt es sich um nichts Weiteres als um einen leistungsstarken Sauger, mit dem in der Industrie und im Handwerk Späne aufgesaugt werden. Doch nicht nur Späne können diese Geräte aufsaugen, sondern sie nehmen auch Flüssigkeiten auf. Diese können von dem Gerät nicht nur aufgenommen, sondern auch ebenso getrennt werden. Ein Absaugmobil verfügt daher über eine dementsprechend hohe Leistung, so dass selbst größere Spänestücke bzw. sehr feine Späne (Spanstaub) mühelos aufgesaugt werden können. Durch ein Absaugmobil können betriebliche Räume schnell und problemlos gereinigt werden.
Die Späneabsaugung erfolgt dabei in einfachen Arbeitsstufen, wobei ein jedes Absaugmobil über seine ganz eigenen Qualitäten verfügt. Geht es darum trockene und feuchte Späne aufzunehmen, dann gelingt das ohne großen Aufwand, so dass ein Arbeitsplatz in einem sauberen Zustand hinterlassen wird. Allerdings ist es wichtig, dass die Späne im Auffangbehälter nicht verklumpen. Durch die hohe Saugleistung des Gerätes wird dafür gesorgt, dass die Späne weitgehend locker in dem Auffangbehälter liegen – was im Übrigen auch für Staub bzw. Spanstaub gilt, damit dieser nicht die Luft am Arbeitsplatz belastet. Somit dient ein Absaugmobil auch dem Arbeitsschutz. Im Übrigen gilt das auch für die Eindämmung der Verletzungsgefahr durch Späne.
Wofür wird ein Absaugmobil genutzt?
Ein Absaugmobil bzw. ein Spänesauger kommt überall dort zum Einsatz, wo Holzspäne entstehen. Zunächst sind das Schreinereien, Zimmereien oder wirtschaftliche Betriebe, in denen Späne erzeugt werden. Von der Saugleistung dieser Geräte werden viele Arten von Spänen bewältigt. Zudem kommen die Absaugmobile auch im Hobbybereich zum Einsatz und sind vor allem dann sinnvoll, wenn viele Holzarbeiten geplant sind, wo Späne anfallen und der Werkraum dadurch schnell schmutzig wird.
Aber von Spänen geht auch eine gewisse Gesundheitsgefahr aus, da Späne auch eingeatmet werden können. Zudem können sie unter die Haut gelangen und dieser damit eine Verletzung zufügen.
Egal ob für den Hobby-Bastler oder den Betrieb, es ist wichtig, dass nach den erfolgten Arbeiten, der Arbeitsplatz sauber ist und Staub und Späne entfernt werden. Ein spezieller Sauger vereinfacht das Reinigen der Arbeitsplätze, wobei er so beschaffen ist, dass er grobe Stücke ebenso einfach aufnimmt wie feinen Staub. Was zurückbleibt, ist eine saubere Fläche, bei der nicht nachgearbeitet werden muss.
Wie funktioniert das Absaugmobil als Späneabsaugung?
Die mobile Absauganlage für Maschinen verfügt über einen Schlauch, die durch einen Adapter an die jeweilige Maschine angeschlossen wird. Neben den mobilen Absauganlagen gibt es auch noch die stationären, die fest mit der Einzelmaschine oder der jeweiligen Produktionslinie verbunden sind. Für Heimwerker ist ein Absaugmobil, also eine mobile Absauganlage vollkommen ausreichend und ebenso für Tischlereien oder Schreinereien. Zur Ausstattung der Absaugmobile gehört ein Auffangbehälter, von dem der trockene und feuchte Staub direkt vom Arbeitsbereich aufgenommen wird.
Wer bis jetzt ohne ein solches Absaugmobil gearbeitet hat, der kennt das folgende Szenario: Die Späne fliegen in alle Richtungen, der Staub hängt in der Luft und lässt sich überall nieder und macht nicht vor der kleinsten Ritze halt. Die Folge ist, dass die Werkstatt später in einem zusätzlichen Arbeitsschritt gründlich gereinigt werden muss. Sofern überhaupt noch etwas von der Werkstatt vorhanden ist, denn der Staub in der Luft kann der Auslöser für eine Explosion sein.
Die Gefahr: Holzstaubexplosion
Viele sind sich der Gefahr nicht bewusst, doch ein Gemisch aus Staub und Luft kann explodieren, sofern der Staub so fein ist und aus brennbaren Material besteht (Kohle, Kaffee, Mehl oder eben Holz). Es ist bereits ein kleiner Funke ausreichend, damit sich das Gemisch entzündet. Bspw. kann ein Funke durch das Ziehen des Netzsteckers entstehen oder durch das Sägen in einen Nagel – selbst elektrostatische Entladungen können zu einer Explosion führen.
Selbst wenn die Gefahr einer solchen Holzstaubexplosion gering erscheint, so sind die Folgen im Ernstfall verheerend, bei denen große Schäden entstehen und Menschen schwer verletzt und im schlimmsten Fall sogar getötet werden können.
Worauf achten beim Kauf eines Absaugmobils?
Schlauchdurchmesser: Wichtig ist, dass der Durchmesser des Ansauganschlusses der Holzbearbeitungsmaschine nicht größer ist, als der des Absaugschlauches des Absaugmobils. Es ist möglich, eine 100 mm Absauganlage an einen etwas kleineren Ansauganschluss anzuschließen, in dem ein Reduzierstück genutzt wird. Das gilt umgekehrt nicht unbedingt, denn eine Erweiterung ist nicht zu empfehlen. Jedoch sollte die Verwendung der Adapter nicht ausufern, denn bei einer zu starken Reduzierung kann die Saugkraft des Absaugmobils sinken, und der Absaugschlauch kann sich zusammenziehen.
Leistung: Hier zählt weniger die Wattzahl bzw. die Leistung des Motors, sondern der Volumenstrom bzw. die Luftleistung und der Saugdruck sind hier wichtig.
Anlaufautomatik: Ein Absaugmobil mit Anlaufautomatik verfügt über eine Steckdose, an der die Holz verarbeitende Maschine angeschlossen wird. Wird die Maschine gestartet, dann startet das Absaugmobil automatisch. Zudem sollte die Absaugmaschine noch etwas nachlaufen, nachdem die Maschine abgeschaltet wird, damit alle entstandenen Späne abgesaugt werden.
Lautstärke: Die Geräuschentwicklung der meisten Absaugmobile ist im Gegensatz zu den hochfrequenten Industriestaubsaugern deutlich angenehmer. Auch die Leistung ist geringer.
Fahrwerk: Je länger der Absaugschlauch, desto höher ist die Reibung an der Schlauchwand. Der Volumenstrom sinkt durch den höheren Widerstand. Daher sollte der Absaugschlauch so kurz wie möglich sein.
Sollte das Absaugmobil auf Rollen stehen, dann sollte auf möglichst große Rollen geachtet werden, denn so kann der Sauger einfacher durch die Werkstatt geschoben werden.
Filter: Serienmäßig verfügen die meisten der Absaugmobile nicht über einen Mikrofilter. Das bedeutet das der Feinstaub durch den Filtersack der Anlage entweichen oder diese verstopfen kann. Im Fachhandel werden zusätzliche Filterpatronen angeboten, deren Filterfläche deutlich höher ist, als die der Filtersäcke.
Stromzufuhr: Nahezu alle günstigen Absauganlagen arbeiten mit Wechselstrom und für ein Absaugmobil mit Drehstrommotor sollten mehrere Hundert Euro eingeplant werden.
Lüfterrad: Auch das verbaute Lüfterrad ist ein Qualitätsmerkmal. Bei vielen Anlagen besteht dieses Plastik und die Gefahr hier ist, dass das Lüfterrad beschädigt wird. Besteht dieses aus Stahl, dann ist das qualitativ besser – da unempfindlicher.
Die Kosten: Absaugmobile sind bereits für rund 150 Euro erhältlich, doch wer größere Ambitionen hat, der muss etwas tiefer in die Tasche greifen und um die 450 Euro aufbringen. In dem Fall gibt es ein Absaugmobil mit Filterpatrone, Reinigungsmechanismus, einem Stahllüfterrad und einer Luftleistung von 1500 m³/h. Wer noch mehr investieren möchte, der erhält für ungefähr 600 Euro eine größere Filterfläche, einen sehr hohen Volumenstrom, einen großen Spänesack und weitere Funktionen, wie bspw. mehrere Absauganschlüsse.